Teilen erwünscht – kopieren verpönt: Warum mir ISARSPARERIN ein Gastbeitrag des Isarschnorrers zu weit geht

11 Mär

Ich freue mich richtig, dass mein Blogprojekt ISARSPARER so einschlägt. “Beweis” dafür, wenn man so sagen will, ist für mich die mediale Berichterstattung – gerade auch in Print. Das zeigt für mich, dass sich der Blog schön langsam aus der reinen Online-Sphäre der sozialen Medien herauslöst.

Und wie es so ist mit guten Dingen, sie werden kopiert. Mit dem Nachweis der Kopie einer Idee ist das nur so eine Sache… Denn was ist ein Blog schon als eine „Idee“? Könnte ich mich davor schützen, wenn ich ihn als Marke registrieren lasse? Wohl kaum!

Ich muss mich schon wundern: Ich habe gehört habe, dass die Bloggerin, von der ich zunächst berichten möchte, ISARSPARER liest und Beiträge von uns auf ihrem FB-Auftritt (des ersten Blogs) geteilt hat. Sharing ist bekanntlich caring. Aber kopieren oder nachmachen? Das ist eine Gratwanderung!

Wenige Monate nachdem ISARSPARER schon online war, ging sie mit der Sparfüchsin an den Start. Nicht so sehr mit dem Fokus auf München, aber ich finde, es bleibt zumindest ein “Geschmäckle”, wenn man eben weiß, dass man als ISARSPARER von der Sparfüchsin gelesen wird. Und wenn sich auch noch Rubriken ähneln; sogar das Logo für Facebook – konsequenterweise mit einem rosa Fuchs – sieht dem unseren mit blauen Hund äußerst ähnlich. Und komisch, Beiträge von ISARSPARER teilt sie als Sparfüchsin nicht mehr. Warum wohl?

Freilich haben wir das Wort “unterwegs” und “sparen” nicht für uns gepachtet…. Aber fällt denn den Menschen nichts Eigenes ein?

Nachmacher habe ich schon in der Schulzeit gehasst

Ich für meinen Teil liebe es, gerade mit meinen Blogs kreativ sein und spielen zu können! Und ich habe schon in der Schule meine Banknachbarin gehasst, die mir alles nachgemacht hat. Wenn ich die Überschrift rosa unterstrichen habe, unterstrich sie auch rosa. Ich habe dann experimentiert und die abstrusesten Designs für meine Hefteinträge entworfen: Schnörkel in den Ecken, kalligrafische Elemente – alles wurde von ihr nachgemacht. Das war dann der Beweis für mich, dass meine Banknachbarin keine eigene Ideen hatte.

Persiflage oder billige Kopie?

Ein anderes Beispiel für eine solch etwas billigere Kopie von ISARSPARER – oder besser gesagt Persiflage  –  ist der Isarschnorrer. Mich verwirrt in diesem Zusammenhang nicht nur die Tatsache, dass man sich gleich an den Namen unseres Projektes anlehnt, sondern wir den kreativen Geist dahinter auch noch persönlich kennen.

Und als wäre das nicht genug, es wurde uns auch noch ein Gastbeitrag seitens des Isarschnorrers angeboten. Ja, das hätten sich die Herren Kopierer gut ausgedacht – die bereits funktionierende Idee übernehmen und dann auch noch die Community durch einen Gastbeitrag abgreifen wollen.

Nur eins unterscheidet die ISARSPARER eklatant vom Isarschnorrer: Die Qualität. Sparen ja, aber bei uns bitte immer mit Niveau und Stil! Sparen ist sympathisch, schnorren hingegen nicht. Aber die Domain isarSPARER.de war halt schon besetzt, gell 😉

Denn wer möchte schon einen angefressenen Burger im Fast-Food-Restaurant weiteressen? Dafür haben die Herren schon ansehnliche Preisvorstellungen für potentielle Werbepartner.

Wie gesagt, die Beweisführung der Kopie einer Idee ist schwierig… und eigentlich bin ich nicht nur ein kreativer, sondern auch überzeugter Net(t)worker. Den ersten Blog der Sparfüchsin habe ich so zum Beispiel auch gerne verlinkt. Ich will mich ja auch irgendwie revanchieren, wenn jemand meine Beiträge teilt. Aber ein Gastbeitrag vom Isarschnorrer, das geht selbst mir gutmütiger Person zu weit! Etwas “Werbung” haben die Blogs ja aber durch dieses Posting erhalten 😉

Meine Blog-Botschaft des Tages lautet: Leute, werdet halt einfach selbst kreativ und entwickelt eine eigene Idee! Oder gebt dann zumindest zu, wer euch inspiriert hat. Alles andere ist doch irgendwie peinlich.

5 Antworten to “Teilen erwünscht – kopieren verpönt: Warum mir ISARSPARERIN ein Gastbeitrag des Isarschnorrers zu weit geht”

  1. Manuel Stark März 11, 2016 um 3:26 pm #

    Hallo Teresa,

    zunächst einmal: Die Grundidee deines Eintrages ist ja durchaus richtig und wichtig. Lieber selbst kreativ werden anstatt ständig nur abzukupfern ist eine Linie, die gerade die Kreativlinge, insbesondere auch Journalisten und Blogger endlich mal (wieder?) beherzigen sollten. Das beinahe peinlich deutliche Plagiat ist in der Journalismus- und Bloggerszene nicht nur zu einem häufigen Vorkommnis, sondern gar zum alltäglichen Standart geworden.

    Insofern: Sehr starker und wichtiger Beitrag, ABER… 😉

    … das wirklich Wichtige, das wirklich deutliche Beispiel für ein solches Plagiat bzw. einen Ideenklau lieferst du erst in der zweiten Hälfte deines Textes. Zuvor lässt du dich über die pinke Sparfüchsin aus. Wieso?

    Wie du selbst schreibst, ist der Fokus des Blogs der Sparfüchsin nicht auf München gerichtet. Das Einzige, was bleiben kann, um ihr „Ideenklau“ zu unterstellen wäre, dass sie auch deinen Blog offensichtlich mal gelesen hat.

    Ein solches Schein-Argument untergräbt aber nur deine eigene Argumentation und die eigentliche Botschaft deines Textes. Seit Jahrzehnten flattern „wie kann ich am Besten sparen“-Ideen über Deutsche Fernsehbildschirme, Zeitungen, Online-Videos, Blogs, und und und. Die Idee des Sparens im Alltag ist zweifelsohne älter als du und ich zusammen, insofern also auch nicht deine Idee.

    Zudem: Wenn eine Person einen ernstzunehmenden Blog gründen möchte ist es doch nur selbstverständlich, wenn diese Person sich vorher erst einmal ernstzunehmend informiert und in der bereits existierenden Szene rund umd das Thema umsieht, um sich Ideen und Inspirationen zu holen. Da wird Isarsparer sicher nicht ihre einzige Quelle gewesen sein.

    Wenn es dann mal mit der eigenen Blog-Gründung geklappt hat, ist es ja klar, dass man Blogs mit einem ähnlichen Themengebiet zumindest seltener verlinkt. Man will sich ja eine eigene Leserschaft aufbauen und die potenziellen Rezipienten nicht zu einem anderen Portal treiben. Eben das versuchst du ja selbst richtigerweise zu vermeiden. 🙂

    Ich weiß natürlich nicht wie viel Klau es tatsächlich zwischen Sparfüchsin und Isarsparer gab. Für den neutralen, unvoreingenommenen Leser wirkt deine Kritik an der Sparfüchsin aber extrem an den Haaren herbeigezogen und maßlos übertrieben. Gerade hier immer wieder mit dem Punkt des „Ideenklau“ zu kommen, ist beim Alltagssparen schlicht unangebracht, wirkt dadurch auch entsprechend unglaubwürdig.

    Insofern: Mit dem „Isarschnorrer“-Beispiel ist es dir gelungen eine sehr, sehr wichtige Thematik offensiv und an deiner persönlichen Betroffenheit aufzuzeigen und kritisch zur Sprache zu bringen. Toll! Diesen Teil des Textes habe ich sehr gerne gelesen! 🙂

    Konzentriere dich also lieber auf das Konkrete an Hand dessen du deine Kritik zweifelsfrei und deutlich festmachen kannst, als auf scheinbar weit hergeholte Aufreger. Steht dir als Autorin besser zu Gesicht und macht – glaube ich – auch deine Botschaft deutlicher.

    Und die ist wirklich wichtig!

    Liebe Grüße;
    Manuel

  2. miriam März 11, 2016 um 3:32 pm #

    Auch wenn ich deinen Ärger teilweise nachempfinden kann: ein Blog übers Sparen ist jetzt tatsächlich nicht sooo ungewöhnlich. Und Sparfuchs ist ein gängiger Begriff. Wer weiß, inwiefern die Idee für den ähnlichen Blog nicht schon länger da war? Du weißt ja nicht, was da im Hintergrund oder Hinterkopf mancher blogger läuft. Ich will jetzt niemanden in Schutz nehmen. Aber man sollte versuchen, auch andere Möglichkeiten als das für dich offensichtliche in Betracht zu ziehen. Und selbst wenn euer Blog der Inspiration diente: das ist leider erlaubt. Also bleibt dir nur eins: besser sein. Ich denke, das schafft ihr locker 🙂

  3. Holga März 12, 2016 um 8:23 am #

    Du bist scheiße !! Sorry aber der Name Isar hast du nicht pattentiert!! Du bist so verdammt klein kariert als Deutsche!!!!!!
    Isarschorrer ist denifitiv besser als Ihr !!

    • teresaohneh März 13, 2016 um 10:52 am #

      Vielen Dank für diesen sicher für die Persiflage sprechenden Kommentar!

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  1. Isarleaks: Was ist denn beim Isarsparer los? – isarschnorrer - April 23, 2016

    […] für den Isarsparer zu sein. Allerdings finden wir es sehr schade, das Theresa in einem Blogbeitrag auf der eigenen Plattform über Plagiatismus […]

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