Normalerweise lässt sich ein Blogger ungern in seine Statistik schauen – Aber was ich bei meinem Eintrag „Ein Blogeintrag schlägt große Wellen: „Vorladung“ bei der Sparkasse Passau“ erlebte, übertraf alles bisher dagewesene: Binnen weniger Stunden hatte ich 910 Aufrufe auf meinen Blog. Die Klicks verteilten sich (bis auf wenige „verirrte“ im zweistelligen Bereich) auf die zwei Einträge über die Sparkasse mit dem Titel „Sparkasse Passau: Wer nicht mit der Zeit geht… verliert seine Kunden“ und dem oben genannten. Und die hohen Aufrufzahlen scheinen kein Ende zu nehmen…
Unzufriedene Kunden vernetzt euch!
Zugegeben, irgendwie war ich zunächst sogar ein klein wenig enttäuscht – immerhin gehören die zwei Sparkassen-Blogeinträge nicht unbedingt zu meinen stilistischen Glanzleistungen.. Aber die Botschaft, die für mich dahinter steckt, ist klar: Wenn wir Kunden uns im Web 2.0 vernetzten, können wir vielleicht sogar alteingefahrene Strategien etablierter Groß-Unternehmen aufweichen!
Alles was wir dazu brauchen, ist eine Art „moderner Robin Hood“, der kein Blatt vor den Mund nimmt und die Unzufriedenheit verbalisiert. Die technischen Möglichkeiten sind mit den sozialen Medien gegeben, lasst sie uns daher auch nutzen! Oder wie es ein Kommentar prägnant ausdrückt:
shivaniAugust 28, 2011 um 9:41 am
Regionales Thema schafft es in die „Blogcharts“
Ich habe mich noch nie gescheut, gerechtfertigte Kritik zu formulieren. Sicher, mit dieser direkten Art eckte ich auch schon des Öfteren an… z. B. kann offensichtlich eine Partei solche Menschen nicht wirklich brauchen. Aber die Klickzahlen auf meinen Blog bestätigen mich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Und seien wir einmal ehrlich: Nie im Leben hatte ich erwartet , dass ich mit einem vermeintlich regionalen Thema so viel Aufmerksamkeit erzeugen könnte, schließlich leide ich nicht an Selbstüberschätzung! Alle,s was ich wollte war, meine Erfahrungen mit der ortsansässigen Sparkasse zu schildern. Das Motto meines Bloges lautet schließlich nicht von ungefähr „Über Gott und die Welt“.
Aber, dass ich es damit sogar in die meistgelesenen deutschen Blogs von WordPress schaffen würde – das überstieg restlos meine Vorstellungskraft!
Ich gebe eure Kritik an die Führungsebene der Sparkasse weiter!
Immer mehr Kritikpunkte erreichen mich on – wie offline über die Sparkasse. So dass ich mich mittlerweile – natürlich etwas überspitzt formuliert – wie ein moderner Robin-Hood fühle…
Ich möchte mich auf diesem Weg für alle Kommentare, die mich via Facebook, Twitter, E-Mails, direkt hier auf WordPress oder auch in persönlichen Gesprächen erreicht haben, bedanken: Vielen Dank, dass auch ihr nicht Angst habt, ein Blatt vor den Mund zu nehmen!
Selbstverständlich werde ich versuchen, Eure Kritikpunkte in dem Gespräch mit Marktdirektor Horst G.und Regionaldirektor Hans Rudolf D. von der Sparkasse Passau anzubringen. Das Gespräch ist für Mitte September geplant.
Fehlende Medienkompetenz ist schuld an der Misere der Sparkasse
Ich denke nicht, dass die Sparkasse Passau auch nur annähernd einschätzen kann, auf welch große Resonanz meine Blogeinträge stoßen. Und ich möchte hier sogar eine Lanze für Horst G. brechen, der kommentierte:
Horst GebetsbergerAugust 26, 2011 um 3:04 pm
Hallo teresaohneh,
komme per E-Mail mit einem alternativen Terminvorschlag für unser Beratungsgespräch zu.
Viele Grüße
Horst Gebetsberger
Sparkasse Passau
Die Sparkasse Passau hat zumindest versucht, auf diese neue Art der Kritik zu reagieren – von daher gab es von mir auch ein kleines „Lob“ dafür:
teresaohnehAugust 26, 2011 um 3:08 pm
Vielen Dank auch für unser Telefonat. Wie man sieht – die Sparkasse scheint lernfähig
Thomas Gerlach schreibt woran es eigentlich liegt:
Thomas GerlachAugust 26, 2011 um 4:43 pm
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich sagen: Sehr schön. Ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie man mit Social Media NICHT umgeht und wie man NICHT reagiert, wenn sich dort jemand wie Du kritisch über ein bestimmtes Unternehmen äußert. Man kann der Sparkasse nur wünschen, dass in dem Bereich irgendwann (möglichst bald) etwas mehr Kompetenz vom Himmel fällt.
Es fehlt den Verantwortlichen schlicht weg die Kompetenz, mit den neuen Medien umzugehen – aber ich bleibe dabei: Bravo, dass es Herr G. zumindest versucht hat, sich in die Diskussion einzumischen. Freilich, das sehen nicht alle so…
frank (@FLHH)August 26, 2011 um 6:00 pmAlleine die Tatsache, dass der Herr „Berater“ sich stocksteif in den Kommentaren zu Wort meldet, ist für mich ganz grosses Kino.
Ihr könnt Euch ja selbst durch die Kommentare der zwei Blogeinträge hier klicken. Einen aus meiner privaten Facebook-Seite von „Olli“ möchte ich euch jedoch nicht vorenthalten:
Viel Spaß bei dem Gespräch:-) Wer von der „Wiege bis zur Bare“ an einem Wohnort lebt, für den ist eine KSK okay. Wer aber beruflich mehrmals umzieht, der erlebt sein blaues Wunder! Alle Sparkassen in Deutschland sind rechtlich selbstständig. Darum bekommt man auch in Stuttgart keine Kontoauszüge, falls Dein Girokonto in Bayern läuft. Alles schon live erlebt. Die sind in der Lebensrealität des 21. Jh. noch nicht angekommen… Und dann gibt’s doch tatsächlich so ’ne freche Blondine, die das alles ganz frech bloggt! Sachen gibt’s 🙂
Alle Posts zur „Causa Sparkasse“ im Überblick:
- Sparkasse Passau: Wer nicht mit der Zeit geht… verliert seine Kunden (auslösender Post)
- Ein Blogeintrag schlägt große Wellen: “Vorladung” bei der Sparkasse Passau (ich wurde „vorgeladen“ – ja, echt jetzt)
- Nach Blogeintrag: Am runden Tisch mit der Sparkasse Passau (was dann bei der „Vorladung“ rauskam)