Archiv | Juli, 2013

Sterben 2.0: Welt trauert um Beautybloggerin Talia Joy

22 Jul

Da das Sterben bekanntlich zum Leben gehört, hat es auch in das Web 2.0 Einzug gehalten.

Vor fast exakt einem halben Jahr berichtete ich hier über das Beauty-Blog von Talia Joy, einem kleinem krebskranken Mädchen. Über ihre Aktivitäten im Social Web (vornehmlich Youtube-Videos) hat sie einen Weg gefunden, der ihr offensichtlich half, wohl zumindest für einige Minuten am Tag, ihre schreckliche Krebserkrankung auszublenden. Sie zeigte all ihren Fans, dass sie nicht nur todkrank, sondern auch ein hübsches junges Mädchen ist, das sich für „Mädchenkram“ wie Schminke interessiert.

Talia Joy hat Kampf verloren

Talia Joy Castellano ist nun vor wenigen Tagen verstorben. Ihre Schwester informierte ihre Fans auf demselben Weg, den Talia genutzt hat: Sie lud ein Youtube-Video hoch. Ein mutiger Schritt in dieser für die Familie so schweren Zeit des Verlustes, der mir höchsten Respekt abringt!
Talias öffentlicher Umgang mit ihrer unheilbaren Krankheit hat sicher vielen Hoffnung und Mut gespendet. Auch ich habe ihre Videos gerne angeschaut und war beeindruckt von der starken Persönlichkeit Talias. Nicht zuletzt waren ihre Videos einfach schön anzusehen, auch wenn man sich keine Schmink-Tipps holen wollte.

Neue Blog-Serie: Sterben 2.0

Ihr Tod hat mich nun zu einer Serie auf meinem Blog inspiriert, die ich „Sterben 2.0“ nennen möchte. Das Internet verändert unsere Gesellschaft in allen Bereichen – sie beschleunigt sich. Erfuhren früher die Menschen vom Tod eines Menschen am nächsten Morgen aus der Zeitung, teilen dies oft Verwandte im Extremfall z. T. schon über Facebook und Co mit.
Das mögen einige vielleicht als unkonventionell, gar unmöglich empfinden. Ich möchte meine Beobachtungen, die ich mit dem Sterben 2.0 gemacht hab, nicht werten, nur zur Diskussion stellen.